DFPlayer Mini – der Kern unserer JukeBox

Weiter geht mit unserer DIY JukeBox als Alternative zu „zur Zeit leider vergriffenen“ Produkten.

Als erstes möchte ich gerne das DFPlayer Mini Modul vorstellen. Es handelt sich um ein Modul das ca. so groß ist wie eine 1 Euro Münze. Es spielt Lieder von einer SD Karte. Theoretisch kann es auch auch auf Flash Speicher zugreifen und irgendwas mit USB machen. Das habe ich mir aber nicht angeschaut. In unserer JukeBox werden wir eine Micro SD Karte verwenden.

Laut Hersteller ist das Modul für die diversesten  Einsatzgebiete gedacht. In einem kommerziellen Produkt kann ich es mir aber nur sehr schwer vorstellen. Im DIY Bereich hingeben kann man damit einfach mal so ziemlich alles was man möchte mit Sound ausstatten. Das Modul hat sogar einen 3 Watt „Verstärker“ eingebaut. Ich setzte das mal in Anführungszeichen, da man nicht wirklich von einem Verstärker sprechen kann. Es reicht aber! Es reicht sogar aus um wie in meinem Fall einen günstigen Regallautsprecher echt „OK“ klingen zu lassen. Es gibt zwar leichte Hintergrundgeräusche. Diese stören mich aber nicht weiter. Wenn keine Wiedergabe läuft hört man nichts und während der Wiedergabe ich das Rauschen leise im Hintergrund zu hören, es wird mit steigender Lautstärke aber nicht lauter. Alternativ zu diesem einen Mono-Lautsprecher hat das Modul noch einen DAC Ausgang. Ich warte noch auf ein Verstärker Modul und werde gerne berichten wie der Klang damit ist.

Die Ansteuerung des Moduls finde ich besonders genial. Als erstes kann man das Modul direkt über zwei IO Eingänge am Modul steuern. Zieht man diese auf Ground kann man lauter bzw. leiser machen oder den nächsten bzw. vorherigen Track auswählen. Je nachdem wie lange man die Verbindung herstellt. Zusätzlich kann man  über die AD Keys durch verschiedene Widerstände 20 verschiedene Kommandos an das Modul schicken. Sprich: einen ganz einfachen MP3 Player kann man sogar ganz allein mit diesem Modul bauen. Für uns spannender ist aber die Ansteuerung über eine serielle Schnittstelle. So kann ein Arduino das Modul steuern. Die Kommunikation erfolgt über ein sehr simples Protokoll. Es gibt aber wie für fast alles bereits fertige Bibliotheken für die Arduino IDE.

PINs des DFPlayer Mini

Schaut doch mal in diesem Wiki nach wie das genau funktioniert.

Das MP3 Modul hat mehrere Wiedergabe Modi. Die Dateien müssen dafür allerdings jeweils in passenden Verzeichnissen und mit passenden Dateinamen abgelegt werden.

Im Ordner „mp3“ können laut Doku bis zu 65535 Dateien abgelegt werden. Die Dateinamen lauten allerdings zum Beispiel 0004.mp3. So können es maximal 9999 Dateien sein. Ich habe bisher noch nicht genau geschaut wieviele Dateien maximal wirklich gelesen werden können. Es werden aber sicher über 1000 Stück sein.

Es gibt zusätzlich noch die Möglichkeit Dateien aus dem Ordner „advert“ zu spielen. Auch hier heißen die Dateien zum Beispiel 0004.mp3 und laut Doku sollen auch wieder 65535 Dateien unterstützt werden. Wie der Ordnername schon andeutet können hier Werbungen in die normale Wiedergabe eingespielt werden.

Für unsere JukeBox am interessantesten sind die Ordner 01 bis 99. Hier werden jeweils bis zu 255 Dateien unterstützt. Die Dateinamen lauten hier zum Beispiel 003.mp3 oder 150.mp3.

Ich verwende aktuell die DFMiniMp3 Bibliothek von Makuna. Da wir unseren Seriellen Port vom Arduino für Debug Ausgaben verwenden müssen wir mit einem Software Port arbeiten. Hierfür können wir beliebige Pinne der Arduinos verwenden. Ein Pin als TX, ein Pin als RX.

Wie genau wird das Modul denn jetzt in der JukeBox eingesetzt?

Wir verwenden die Ordner 01 bis 99 um dort unsere Dateien abzulegen. Es werden drei Modi für Wiedergabe unterstützt.

  • Hörspiel Modus: Es wird eine zufällige Datei aus einem Ordner ausgewählt und abgespielt (für OT Hörspiele)
  • Album Modus: Es werden alle Dateien in einem Ordner der Reihenfolge nach abgespielt
  • Party Modus: Es werden alle Dateien eines Ordners in zufälliger Reihenfolge abgespielt

Im Ordner mp3 werden ein paar Dateien abgelegt, die für die Einrichtung von neuen NFC Karten verwendet werden. Diese stehen bald gemeinsam mit dem Sourcecode zum Download bereit.

 

 

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